Gestern habe ich mir mal die Bremszangen vorgenommen. Die Dinger sehen ziemlich übel aus.
Der Lack hat sich stellenweise in Blasen von den Aluzangen abgelöst. Kratzt man die Lackschicht herunter, so kommen weißes Pulver und verkrustete Salzkristalle zum Vorschein. Da kommt Freude auf!
Es ist ja nicht so, als hätte ich mich der Zangen in den letzten 12 Jahren nicht angenommen! Nach jedem Winter wurden sie vollständig zerlegt, neu lackiert, die Kolben poliert und alles mit ordentlich Vaseline wieder zusammengebaut. Umso erschrockener bin ich! Beim Ausdrehen der Schrauben, die die beiden Zangenhälften zusammenhalten, habe ich Befürchtungen, dass das Gewinde gleich mit aus dem Alublock herausgedreht wird. Aber irgendwie geht es doch. Doch nun kommt die Kür! Die Kolben müssen aus den Zangen herausgepresst werden. Normalerweise funktioniert dies recht gut, wenn man an der Anschlussstelle der Bremsleitung Druckluft in die Sättel treibt. Man sollte nur einen Lappen vor die Kolben legen um zu vermeiden, dass die Dinger durch die Garage fliegen! Aber von den 12 Kolben habe ich mit dieser Methode nicht mal die Hälfte dazu bewegen können, ihren Sitz zu verlassen. Also muss nach einer anderen Lösung gesucht werden. So fand sich der Gewindebohrer für die Schwingenbolzen des BMW-Rahmens als Problemlöser.
Dieser passt hervorragend in die Bremskolben. Also wurden die restlichen Kolben auf diesem Wege aus den Blöcken gezogen.
Raus ist er.....
Hier sieht man schön, dass der aüßere Bereich vor der Dichtung durch das Salzwasser stark angegriffen ist.
Einen der Kolben hat es aber wohl erwischt! Die Eloxierung ist an einer Stelle durch einen ordentlichen Kratzer zerstört, so dass ich befürchte, dass ich diesen nicht mehr dicht bekommen werde. Wenn also noch jemand eine Brembo Enduro Bremszange übrig hat, neu oder auch gebraucht, der darf sich gerne per Mail bei mir melden.
Die Zangen wurden gestrahlt, lackiert und mit neuen Dichtungen und Kolben wieder aufgebaut.
MiWiM
Dienstag, 24. August 2010
Montag, 16. August 2010
MetamorQse Teil 8 Aufbau I
Nachdem ich die letzten Wochen vor unserer Albanienreise am Landy schrauben musste geht es nun wieder am Gespann weiter!
Terminlich habe ich mich bei diesem Projekt total verschätzt!
Es braucht doch erheblich mehr Zeit wenn man sich um jede Kleinigkeit kümmern muss. So rennt man hinter irgendwelchen Teilen her, versucht heraus zu bekommen was denn da für Lager verbaut wurden und verbringt mit einem netten VW-Lageristen seine Mittagspause vor dem Rechner um die korrekten Teilenummern aller Radlager zu finden.
Aber: Hurra, man sieht etwas!
Moped- und Beiwagenchassis sind nun wieder vereint!
Da die Demontage der Vorderradschwinge ein ziemliches Drama war (siehe MetamorQse Teil 5) habe ich mir etwas Sorgen um die Montage der Schwinge gemacht. Die Schwinge muss zusammen mit den beiden Lagern zuerst auf den Lenkkopf geschoben werden.
Dann kann die Steckachse von oben eingetrieben werden. Dies bedeutet, dass die gesamte Länge der Steckachse durch die obere Lagerpassung getrieben werden muss. Also wurde die Steckachse erst mal über zwei Tage auf minus 18 Grad heruntergekühlt. Die Lager wurden auf der Herdplatte erhitzt. Dann musste es schnell gehen. Alles guuuuut gefettet zusammenstecken und die Steckachse von oben einschlagen.
Dabei muss auch noch die Ausrichtung der Steckachse beachtet werden wenn das Lenkradschloss anschließend noch funktionieren soll. Aber dies hat alles wesentlich besser geklappt als ich mir das vorher gedacht habe.
Bis denn
miwim
Terminlich habe ich mich bei diesem Projekt total verschätzt!
Es braucht doch erheblich mehr Zeit wenn man sich um jede Kleinigkeit kümmern muss. So rennt man hinter irgendwelchen Teilen her, versucht heraus zu bekommen was denn da für Lager verbaut wurden und verbringt mit einem netten VW-Lageristen seine Mittagspause vor dem Rechner um die korrekten Teilenummern aller Radlager zu finden.
Aber: Hurra, man sieht etwas!
Moped- und Beiwagenchassis sind nun wieder vereint!
Da die Demontage der Vorderradschwinge ein ziemliches Drama war (siehe MetamorQse Teil 5) habe ich mir etwas Sorgen um die Montage der Schwinge gemacht. Die Schwinge muss zusammen mit den beiden Lagern zuerst auf den Lenkkopf geschoben werden.
Dann kann die Steckachse von oben eingetrieben werden. Dies bedeutet, dass die gesamte Länge der Steckachse durch die obere Lagerpassung getrieben werden muss. Also wurde die Steckachse erst mal über zwei Tage auf minus 18 Grad heruntergekühlt. Die Lager wurden auf der Herdplatte erhitzt. Dann musste es schnell gehen. Alles guuuuut gefettet zusammenstecken und die Steckachse von oben einschlagen.
Dabei muss auch noch die Ausrichtung der Steckachse beachtet werden wenn das Lenkradschloss anschließend noch funktionieren soll. Aber dies hat alles wesentlich besser geklappt als ich mir das vorher gedacht habe.
Bis denn
miwim
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