Hallo,
habe am Wochenende wieder etwas geschraubt. Zuerst musste ich die Vorderradschwinge ausbauen. Eigentlich ne einfache Sache wenn man weiß wie denn das Konstruktionsprinzip ausschaut. Ich war mir nicht klar ob die Steckachse (bzw. Steckachsen?) nach innen oder nach außen ausgetrieben werden müssen. Da die Schwinge mit zwei Schrauben in axialer Richtung gespannt wird bin ich davon ausgegangen, dass ich die Steckachse(n) nach innen schlagen muss. Aber ein Telefonat klärte schnell, dass die Steckachse nach unten herausgezogen/-geschlagen werden kann. Da schlagen nicht so mein Ding ist, habe ich unten einen Abzieher angesetzt. Aber es geschah nix, mal abgesehen von den vollständig „zermatschten“ Unterlagen. Also alles mit einer halben Dose WD40 getränkt (die Große!) und 48 Stunden gewartet. Es ist reichlich dunkelbraune Brühe aus dem Steuerkopf gelaufen. Zweiter Versuch mit dem Abzieher und 3mm Vierkantstahlrohr als Unterlage. Keine Chance! Das Ding will da nicht raus! Also alles von unten mit dem Abzieher unter Spannung setzen und von oben klopfen. Nix passiert. Heftiger klopfen, nix passiert. Dann den großen Hammer geholt und vorsichtig kurze heftige Schläge auf die Steckachse.
Ja, sie bewegt sich!!! Und so ging es dann weiter, klopfen, Abzieher nachspannen, klopfen, Abzieher nachspannen, klopfen, Abzieher nachspannen, klopfen, Abzieher nachspannen…. bis das Ding dann endlich raus war!
Dann sollten die Krümmer runter. Aber auch die stellten sich sehr bockig an. Mit dem Kronenmutterschlüssel war nichts zu wollen. Auch klopfen auf den Schlüssel brachte keinen Erfolg. Verlängerung drauf und nochmals versuchen. Nichts bewegte sich, nur hätte ich beinahe die ganze Maschine vom Bock geschmissen. Bevor also noch die Gewinde am Kopf Schaden nehmen habe ich die Kronenmuttern vorsichtig mit der Hand aufgeschnitten.
Das sieht nicht wirklich gut aus darunter!
Bei der Montage hatte ich damals reichlich Kupferpaste verwendet, aber nach sieben Jahren ist davon nichts übrig geblieben! Die Dinger sollte man präventiv einmal im Jahr lösen und wieder anziehen.
Dann noch das Getriebe rausgeschraubt und den Motor aus dem Rahmen gewuppt.
Das klappte ausnahmsweise problemlos.
Geschafft!
Nun ist alles zerlegt und die Teile können zum Entlacken gehen.
miwim
Sonntag, 17. Januar 2010
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