Sonntag, 29. Mai 2011

MetamorQse Teil 19, Rückschlag

Eigentlich wollte ich heute noch gemütlich den Beiwagen montieren, eine kleine Tour machen, alles noch mal feucht überputzen und morgen beim TÜV vorstellig werden. Aber leider kam es mal wieder anders.
Das Gespann wollte nicht mehr anspringen.
Der Anlasser drehte widerwillig, und der Motor sprang nicht an obwohl Sprit und Spannung anlagen. Bei einem weiteren Versuch fing der Anlasser an ganz schrecklich zu heulen und der Motor wurde nicht mehr durchgedreht. Mit reichlich Frust (das habe ich jetzt sehr diplomatisch ausgedrückt) habe ich den Anlasser ausgebaut.
Um Einblick in das Innere des Anlassers zu erhalten, muss das Gehäuse aufgebohrt werden. Weil dem so ist, habe ich das bei der Revision nicht gemacht. Das Ding hat ja in den letzten 18 Jahren seinen Dienst verrichtet. In letzter Zeit gab es öfters Startprobleme, aber die habe ich nie auf einen altersschwachen Anlasser zurückgeführt. Ich hatte den Anlasser nur gereinigt, die Kohlen geprüft, Rost entfernt und den Ausrückmechanismus neu gefettet.
Als ich das Ding nun aufgebohrt habe traute ich meinen Augen nicht.
Der Rotor war von Metallspänen so stark umschlossen, dass er sich kaum noch drehen ließ.
Ein häufiges Problem bei diesen Anlassern ist, dass einzelne Magnete, die nur geklebt sind, sich lösen und dann zwischen Stator und Rotor zermahlen werden oder diesen vollständig blockieren.
Ich habe den Rotor ausgebaut, aber alle Magnete sitzen an ihrem Platz?!

Woher die Metallspäne kommen weiß ich noch nicht, aber der Rotor sieht nicht mehr gut aus, so dass ich mich entschlossen habe, den Anlasser gegen einen Neuen auszutauschen.

MIWIM

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